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VU Informatik und Gesellschaft 2 (TU/Steinhardt)

Fragen der Prüfung vom 4.7.2006. Gelber Bogen
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Fragen der Prüfung vom 4.7.2006. Gelber Bogen

Frage1
  • A) Ziel allen technischen Handelns ist primär die Entwicklung einer gut und möglichst fehlerfreien funktionierenden Technik
  • B) Ziel allen technischen Handelns ist primär, die menschlichen Lebensmöglichkeiten durch die Entwicklung und sinnvolle Anwendung technischer Mittel zu sichern und zu verbessern
  • C) Ziel allen technischen Handelns ist es, durch möglichst weitgehende Automatisierung aller Abläufe den Menschen als möglichen Störfaktor auszuschalten.

Frage2
Welche Aussagen zum Thema NC-Maschinen ist richtig?
  • A) Das Wissen der Facharbeiter über die Maschinenbedienung war leicht auf Lochstreifen umzusetzen
  • B) Das NC-Verfahren wurde vom Management und den Ingenieuren primär als Mittel zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gesehen
  • C) Programmiert wurden die NC-Maschinen meistens durch entsprechend forgebildete Facharbeiter, das diese mit dem Produktionsvorgang vertraut waren.

Frage3
  • A) Informatik ist eine Gestaltungswissenschaft. Damit ist hauptsächlich das User-Interface-Design gemeint.
    • Falsch, kein UID
  • B) In Bezug auf den Computer als technisches Substrakt kann Informatik zu den konstruktiven Ingenieurswissenschaften gezählt werden.
    • Richtig
  • C) In Bezug auf die Berechenbarkeit kann Informatik als Computing Science verstanden werden.

Frage4
  • A)Probleme bei der informatischen Modellierung entstehen daraus, dass die Modelle, welcher der Entwicklung zugrundeliegen, zuweilen dem Einsatzkontext nicht angemessen sind.
  • B) Probleme bei der informatischen Modellierung entstehen aus der Schwierigkeit, soziale Situationen zu formalisieren
  • C) Probleme bei der informatischen Modellierung entstehen daraus, dass Modelle in der Einsatzsituation von den Benutzern anders verstanden und genutzt werden können, als es der Absicht der Entwickler in der Entwicklungssituation entspricht.

Frage5
  • A) Risiken der Technik sind abhängig von der Komplexität sozio-technischer Figurationen
  • B) Durch eine enge Kopplung läuft ein technisches System besser und mögliche Fehler können schneller behoben werden.
  • C) Je loser die einzelnen Komponenten technischer Systeme gekoppelt sind, umso grösser sind die Risiken einer Fehlfunktion

Frage6
  • A) Technik ist Ergebnis eines gesellschaftlich-sozialen Prozesses.
  • B) Technik ist autonome und selbst nur durch die Weiterentwicklung im Bereich der Naturwissenschaften beeinflusste Ursache gesellschaftlicher Veränderungen.
  • C) Technik wirkt auf die gesellschaftlich-sozialen Prozesse, deren Ergebnis sie ist, zurück

Frage7
  • A) Die Designsicht der Informatik betont die technisch-logische Komponente des Entwicklungsprozesses
  • B) Die Designsicht der Informatik begreift die Realisierung von ICT-Systemen und die Softwareentwicklung als Tätigkeit, die auf vorgegebenen Problemen mit fest definierter Anwendung beruht.
  • C) Die Designsicht der Informatik begreift ICT-Entwickler und Programmierer als agents of change

Frage8
  • A) Benimmstandards und Konventionen sind Bestandteil der Moral, persönliche Vorlieben jedoch nicht.
  • B) Moralische Überlegungen sind dann nicht mehr angebracht, wenn wichtige wirtschaftliche Interessen gefährdet sind.
  • C) Moral ist die Theorie der Ethik
    • Falsch, genau umgekehrt.

Frage9
  • A) Es existiert eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen Technik und Sozialem.
    • Wahr
  • B) Die Informatik ist Teil der Gesellschaft
    • Wahr
  • C) Die Gesellschaft wird von der Informatik bzw. Technik beeinflusst; umgekehrt trifft das allerdings nicht zu.
    • Falsch

Frage10
  • A) Technische Neuerungen und Innovationen ergeben sich automatisch und zwangsläufig aus den naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten als deren Anwendung.
  • B) Neue Technologien bzw. Techniken bewirken unmittelbar Veränderungen in den sozialen Beziehungen, die als soziale Auswirkungen dieser Techniken/Technologien bezeichnet werden.
  • C) Es gibt in der Technikentwicklung und Technikgenese immer eine beste Möglichkeit, wie bestimmte Aufgaben bzw Anforderungen technisch gelöst werden; un die setzt sich dann automatisch durch.

Frage11
  • A) Am MIT war das NC-Verfahren ein Symbol für Fortschritt und für das Computerzeitalter.
    • Wahr
  • B) Das NC-Verfahren setzte sich gegen das Record-Playback-Verfahren durch, da es technisch besser und für die Firmen wirtschaftlicher war.
  • C) Das Numeric-Control-Verfahren setzte sich durch, weil es Werkstattprogrammierung ermöglichte, was zu einer Kompetenzerweiterung der Facharbeiter führte.

Frage12
  • A) Social Informatics hat eine kritische Orientierung
    • Wahr
  • B) Social Informatics hat eine katalytische Orientierung
    • Falsch
  • C) Social Informatics hat eine anomische Orientierung
    • Falsch

Frage13
  • A) Das NC-Verfahren kann als formale Synthetisierung des Produktionsvorganges beschrieben werden.
  • B) Das NC-Verfahren setzte sich durch, da es die Kompetenzen des Facharbeiters in der Werkhalle vergrösserte.
  • C) Das NC-Verfahren kann als Fähigkeitsmultiplikator beschrieben werden.

Frage14
  • A) Der Technikdeterminismus geht von einem Wechselwirkungszusammenhang zwischen Technik und Gesellschaft aus.
    • Falsch
  • B) Technikdeterministische Konzepte sind gut geeignet, den Zusammenhang von Technik und Gesellschaft zutreffend zu beschreiben.
    • Falsch
  • C) Der Technikdeterminismus begreift Technik als autonome Erscheinung, die unabhängig von sozialen Geschehnissen und gesellschaftlichen Prozessen ist.
    • Wahr
Frage15
  • A) Das Numeric-Control-Verfahren setzte sich durch, weil es die Werkstattprogrammierung ermöglichte, was zu einer Kompetenzerweiterung der Facharbeiter führte.
  • B) Das Numeric-Control-Verfahren führte automatisch dazu, dass die Arbeiter in der Werkstatt zu Knöpfedrückern reduziert werden.
  • C) Das Management erwartete sich vom Numeric-Control-Verfahren, eine erhöhte Kontroll über den Produktionsprozess zu gewinnen.

Frage16
  • A) Gute Technologie ist eine notwendige und hinreichende Bedingung, um ökonomische und soziale Vorteile hervorzubringen
  • B) Das Produktionsparadoxon besagt, dass eine höhere Produktivität nicht zwangsläufig einen höheren Gewinn nach sich zieht.
  • C) Mit dem stärker werdenen Computereinsatz in Unternehmen stieg in den 80er Jahren die Produktivität stark an.

Frage17
  • A) Die Büroautomation führte zur Taylorisierung der Kopfarbeit.
  • B) Durch die fortschreitende Büroautomation waren plötzlich weniger qualifizierte Arbeitskräfte vonnöten, da der Computer allein viele Arbeitsaufgaben übernahm.
  • C) Einer der Konsequenzen der Büroautomation bei Sekretärinnen war eine Arbeitsverdichtung

Frage18
  • A) Wenn ein System bei der Verarbeitung von Daten immer wieder falsche Ergebnisse liefert, spricht man vom System-Bias.
  • B) Wenn ein ICT-System bestimmte aufgrund technischer Unzulänglichkeiten bestimmte Informationen nicht verarbeiten kann, spricht man vom Information-Bias.
  • C) Wenn nicht offen gelegte Annahmen und Prioritäten von vornherein in ein ICT-System eingebaut werden und dadurch in der Folge bestimmte Personengruppen oder deren Interessen begünstigt werden, spricht man vom User-Bias.

Frage19
  • A) Reflexion ist nur dann erfolgreich, wenn eine 1:1-Umsetzung der Reflexion in die Praxis gelingt.
    • Falsch
  • B) Reflexion ist eine Sonderform der institutionalisierter Wissenschaft.
    • Falsch
  • C) Reflexion heisst auch, dem unmittelbaren Handlungszwang zu widerstehen.
    • Wahr

Frage20
  • A) Ziel von Organizational Informatics ist die vollständige Automatisierung von Organisationsabläufen.
  • B) Ziel von Organizational Informatics ist die Untersuchung der Rolle und Funktion der Computerisierung bei der Gestaltung von Organisationsstrukturen.
  • C) Ziel von Organizational Informatics ist die Vereinigung aller Informatiker und IT-Professionals in einer Organisation.

Frage21
Wie Frage 5 :-)

Frage22
  • A) Technikorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich durch dezentralisierte Steuerung aus.
  • B) Technikorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass Informationen über Systemzustände vor Ort jederzeit abrufbar sind.
  • C) Technikorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich durch zentrale Kontrolle aus.

Frage23
  • A) Aufgaben- und Rollenverantwortung hat Vorrang vor universalmoralischer Verantwortung (Prinzip: Konkretes vor Allgemeinem)
  • B) Abwägen von Nutzen gegen Schaden hat Vorrang vor Schadensminimierung.
    • Was stimmt laut Steinhardt?
  • C) Sicherheitstechnische Erfordernisse haben in der Regel Vorrang, ausgenommen wenn ihre Umsetztung unzumutbare wirtschaftliche Nachteile nach sich ziehen würde.

Frage24
  • A) Bei der Technikgestaltung ist es wichtig, die einzelnen Systemkomponenten möglichst eng zu koppeln, um die Risiken zu minimieren.
  • B) Bei der Technikgestaltung ist es wichtig, dem Menschen möglichst wenig Handlungs- und Entscheidungsspielraum einzuräumen, um die Risiken zu minimieren.
  • C) Der Airbus-320-Absturz in Warschau war auf einen Pilotenfehler zurückzuführen, da die Piloten detailiert über die Inputs Bescheid wussten, die dem Computer den Zustand gelandet anzeigen, und trotzdem nicht auf manuelle Steuerung umschalteten.
    • Falsch, manuelle Übersteuerung war nicht möglich

Frage25
  • A) Arbeitsorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass Menschen als Erweiterung der Maschine gesehen werden.
  • B) Arbeitsorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich durch gemeinsame Optimierung der Entwicklung und des Einsatzes von Technik, von Organisation und der Qualifikation der Arbeitenden aus.
  • C) Arbeitsorientierte Gestaltungskonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass Überlegungen zur Arbeitsorganisation und zur Arbeitstätigkeit der Gestaltung des Einsatzes der Technik nachgeorndet sind.

Frage26
  • A) Social Informatics beschäftigt sich ausschliesslich mit der Mensch-Maschine-Kommunikation.
    • Falsch
  • B) Social Informatics ist auf Erkenntnisgewinn orientiert.
    • Wahr
  • C) Social Informatics beschäftigt sich mit der informatischen Modellierung sozialer Beziehungen.

Frage27
  • A) Wenn Modelle verkürzen und vereinfachen, sind sie falsch und nicht zu gebrauchen.
    • Falsch
  • B) Nur solche vereinfachte Darstellungen der Wirklichkeit (oder von Teilbereichen der Wirklichkeit) werden als Modelle bezeichnet, die immerwährend und ewig gültig sind.
  • C) Modelle sind eindeutige 1:1-Abbilder der Wirklichkeit und ihren Orginalen per se eindeutig zugeordnet
    • Falsch

Frage28
  • A) Die Reduktion der Informatik auf formalwissenschaftliche Aspekte vernachlässigt den wichtigsten Gesichtspunkt des Eisatz der Software und des Computers in sozialen Kontexten.
  • B) Informatik beschäftigt sich ausschliesslich mit der Erarbeitung formaler Spezifikation und deeren Überführung in korrekte Programme, nicht aber mit dem sozialen Kontext des Einsatzes dieser Programme.
  • C) Da Informatik sich ausschliesslich mit der Erarbeitung streng formaler Modelle und der Führung von Korrektheitsbeweisen beschäftigt, ist Informatik als Ganzes eine Teildisziplin der Mathematik.

Frage29
  • A) Weil es für Laien schwierig ist, die Operationen des Computers im Detail nachzuvollziehen, ist bei Fehlentscheidungen des ICT-Systems nicht der Anwender, sondern der Computer für die Folgen verantwortlich.
  • B) Aus der Tatsache, dass es für Laien schwierig ist, die Operationen des Computers im Detail nachzuvollziehen, resultieren besondere Sorgfaltspflichen für Informatiker und Gestalter von ICT-Systemen.
  • C) Weil es für Laien schwierig ist, die Operationen des Computers im Detail nachzuvollziehen, sollen User möglichst wenig belastet werden durch Informationen darüber, die das ICT-System operiert.

Frage30
  • A) Gesellschaft ist die Gesamtheit des Sozialen.
  • B) Technik und Naturwissenschaften sind – weil auf Naturgesetzen beruht – nicht Teil der Gesellschaft.
  • C) Ein wichtiges Charakteristikum von Gesellschaften sind immer wieder auftretenden Zustandsänderungen.

Textfrage 1
Nennen Sie die 4 Phasen der Computerisierung

Textfrage 2
3 invisible Factors

Textfrage 3
4 Orientierungen nach Kling

Textfrage 4
4 Verantwortungen nach Lenk

Textfrage 5
pragmatiche Orientierung

Created by: mikegr last modification: Thursday 06 of July, 2006 [17:19:46 UTC] by mikegr

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